Rezension zu Cinder & Ella von Kelly Oram

Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood. (Klappentext)


Cover: Hier ist das Motto schlicht mit wunderschönen Aktzenten. Es passt perfekt zum Buch.


Paula Gerlach
Handlung: Die Cinderella-Anspielungen waren meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt und haben super reingepasst. Auch fern ab von den Anspielungen auf Cinderella war es eine gelungene Handlungsidee, die meiner Meinung nach durchaus noch mehr hätte bieten können. Dennoch schöne Umsetzung. Gerade auch die Idee, dass Ella durch ihren Chatfreund einen Verbundenen hat, konnte mich sehr erreichen.


Setting: Das Setting ist unspektakulär. Eine Stadt, die nicht weiter beschrieben wird. Der erste Band spielt ja größtenteils in dem Haus von Ellas Vater, das ich mir sehr imposant vorgestellt habe, doch da es hier wenig Beschreibungen und Details zu der Umgebung gab, kann ich keine weiteren Angaben machen.


Charaktere: Ella, die Protagonistin, ist stark, klug, wunderschön, dennoch kam sie mir manchmal etwas naiv und bissig vor. Dadurch, dass Ella nie wirklich aufgegeben hat, ist sie auf jeden Fall ein Vorbild, doch sie hat am Anfang vor allem ihrer Stiefmutter kaum eine Chance gegeben ihr nah zu kommen. Brian (alias Cinder) ist echt ein lieber Kerl, dennoch konnte ich ihn manchmal echt nicht verstehen, vor allem nicht die Dinge, die er tat. Und er ist ein Frauenheld. Lieb im Umgang mit Ella aber sonst abgehoben. Ellas Familie…Uff…unsympathisch…Auch wenn sie sicher nur gute Absichten hatten. Ihre Stiefmutter und eine ihrer Stiefschwestern waren hier das geringere Übel. Die Beiden haben sich wenigstens Mühe gegeben. Ihre andere Stiefschwester war absolut unsympathisch, gemein und herzlos. Erfüllte also ganz hervorragend die Cinderella Geschichte. Und ihr Vater....reden wir nicht drüber. Konnte ihn von Anfang an nicht verstehen und nachvollziehen.


Schreibstil: Ich mag Kelly Orams Schreibstil sehr. Luftig, leicht trifft es hier am besten.


Gesamteindruck: Zu Anfang sei gesagt, dass es eine sehr süße Liebesgeschichte ist, aber für mich kein Highlight war. Die Charaktere waren unnahbar, ich konnte keine Bindung aufbauen. Die Geschichte und die Idee dahinter haben aber Pluspunkte sammeln können, genauso wie der Schreibstil.

Ich habe Band zwei auch schon gelesen und habe ihn um Weiten besser gefunden als den ersten Band. Hier waren die Charaktere mir viel sympathischer. Auch die Handlung war wieder sehr gelungen. Ich habe Band zwei vor Band eins gelesen, weil ich dachte, dass es ein Einzelband wäre und kann daher sagen, dass es Band eins nicht braucht um Band zwei zu verstehen.



Kommentare

  1. Fiona (fionas_bookshelf)22. August 2022 um 11:29

    Richtig interessant. Ich muss sagen, ich hab den ersten Teil vor ein paar Jahren gelesen - war also noch etwas jünger - und mochte ihn (glaube ich) ganz gerne. Vor Band 2 bin ich allerdings bisher immer eher zurückgeschreckt. Ich hab Angst, dass er mir die Geschichte kaputtmacht, weil ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen kann, was da noch auf mich zukommen wird.
    Vielleicht gebe ich ihm jetzt nach deiner Rezension doch mal eine Chance.

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    1. Ich kann es dir wirklich nur ans Herz legen, verstehe dich aber auch voll und ganz.

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